Die folgenden Regeln und Merksätze, auch Eselsbrücken genannt können dir recht hilfreich sein. Suche dir die aus, die dir nützlich erscheinen, schreibe sie ab (per Hand und nicht „copy and paste) und suche dir ein paar weitere Beispiele zur Anwendung. Viel Spaß!
Regeln und Tipps für „s“-Laute
Hört ihr das „s“ gesummt, ihr Lieben, wird´s stets mit einfachem s geschrieben!
(Beispiele: Nase, Riese, leise, summen).
Für den gezischt gesprochenen s-Laut gibt es hingegen drei unterschiedliche Schreibweisen: s – ss und ß.
Der gezischt gesprochene s-Laut wird mit einfachem s geschrieben, wenn es ein verwandtes Wort mit einem stimmhaften s-Laut gibt (Beispiel: Gras – Gräser; blies – blasen; Laus-Läuse).
Nach einem kurzen Vokal folgt meist ss (Beispiele: Fluss, Kuss, nass, Biss).
Nach einem langen Vokal oder Doppellaut wird der gezischte s-Laut mit ß geschrieben (Beispiele: Fuß, Spaß, fließen, draußen, heiß)
Da, wo man redet, sagt und spricht, vergiss die kleinen Zeichen nicht!
Hans sagt: „Vergiss die Anführungszeichen bei der wörtlichen Rede nicht!“
Sei nicht dumm und merk dir bloß: Namenwörter schreibt man groß!
Namenwörter (auch Substantive oder Nomen genannt) bezeichnen Lebewesen, Dinge und Abstrakta, wie z.B. Gefühle (Angst, Freude, Liebe usw.)
Schreibweise nach lang gesprochenem Vokal
Nach einem lang gesprochenen Vokal folgt meist ein einfacher Buchstabe (Beispiele: Hase, Rasen, malen, fragen).
Ein Sprichwort, das du dir – nebenbei – einfach merken kannst:
Wer nämlich mit h schreibt, ist dämlich!
Eine kleine Gruppe bilden Wörter mit Dehnungs-h oder Vokalverdopplung (Beispiele: fahren, lahm, Hahn, kahl bzw. Moos, leer, Teer). Für diese gibt es allerdings keine Regel, die muss man sich einfach einprägen.
Der lang gesprochene i-Laut wird meistens mit ie geschrieben. Nur einige Wörter, die wir aus anderen Sprachen übernommen haben (Beispiele: Maschine, Kusine), und einige Pronomen (mir, dir, wir) werden mit einfachem i geschrieben.
Schreibweise nach kurz gesprochenem Vokal
Nach einem kurz gesprochenen Vokal (a, e, i, o, u) folgt meist ein doppelter Konsonant (Beispiele: Kamm, kann, Ball) .
Hörst du nach einem kurz gesprochenen Vokal mindestens zwei verschiedene Konsonanten, wird häufig keiner verdoppelt (Beispiele: Hand, Kutsche, kalt).
Das k und das z werden in deutschen Wörtern nicht verdoppelt; man schreibt nach kurzen Vokalen fast immer ck und tz (backen, kratzen)
Nach l, m, n, r das merke ja, kommt nie tz und nie ck!
(Also: Balken und nicht Balcken oder März und nicht Märtz)
Diese Regel ist schon nett, nach ei, äu, eu steht nie tz!
Seit, geht es um die Zeit – Seid, wenn sie es sind!
Ähnlich klingende Laute
Es gibt einige Konsonanten – vor allem am Wortende -, die beim Hören oft nur schwer zu unterscheiden sind und leicht verwechselt werden können: b/p; d/t; g/k
Bist du unsicher am Ende von einem Wort, verlängere es und du hörst den richtigen Buchstaben sofort: Land – Länder; Burg – Burgen; Raub – Räuber